Scrum of Scrum



Scrum of Scrum im Projektmanagement ist eine skalierte agile Methode, die die Koordination mehrerer Scrum-Teams in größeren Projekten oder Programmen ermöglicht. Dabei treffen sich Vertreter der einzelnen Teams regelmäßig in sogenannten Scrum of Scrum-Meetings, um Fortschritte, Abhängigkeiten, Risiken und Blockaden teamübergreifend zu besprechen. Scrum of Scrum baut auf den Prinzipien von Scrum auf, erweitert diese jedoch, um eine effiziente Kommunikation und Zusammenarbeit über mehrere Teams hinweg zu gewährleisten. Im Rahmen des Project Operation Models (POM) wird in der Projektdefinitionsphase entschieden, ob Scrum of Scrum als Vorgehensmodell eingesetzt wird.
Die Wahl von Scrum of Scrum bietet mehrere Vorteile: Sie ermöglicht eine skalierbare Steuerung großer Projekte, verbessert die transparente Kommunikation zwischen Teams, erhöht die Frühwarnfähigkeit bei Abhängigkeiten und Blockaden und fördert die Synchronisation von Arbeitspaketen über verschiedene Teams hinweg. Dadurch wird die Effizienz der Projektumsetzung gesteigert und die Risiken von Verzögerungen oder Doppelarbeit reduziert.
Für eine erfolgreiche Einführung von Scrum of Scrum müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören klar definierte Rollen innerhalb und zwischen den Teams, ein hohes Maß an Selbstorganisation, die Bereitschaft zu regelmäßiger teamübergreifender Kommunikation, geeignete Meetings und Kollaborationstools sowie ein gemeinsames Verständnis der Projektziele und Prioritäten.
Die Entscheidungsparameter für Scrum of Scrum hängen stark von der Projektgröße, der Anzahl der beteiligten Teams, der Komplexität und der Abhängigkeiten zwischen Arbeitspaketen ab. Scrum of Scrum eignet sich besonders für Projekte, die mehrere Teams mit überschneidenden Aufgaben oder stark vernetzten Abhängigkeiten involvieren. Weniger geeignet ist es für kleine, überschaubare Projekte, die von einem einzelnen Scrum-Team effizient gesteuert werden können.
Fehler bei der Entscheidung entstehen häufig, wenn Scrum of Scrum ohne klare Struktur, Rollenklärung oder verbindliche Meeting-Routinen eingeführt wird. Auch die Vernachlässigung der Synchronisation zwischen Teams, unklare Verantwortlichkeiten oder fehlende Transparenz können den Nutzen stark mindern. Eine sorgfältige Analyse und Vorbereitung in der Definitionsphase ist daher entscheidend, um die Methode erfolgreich einzusetzen.






