PM-Methoden
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Einordnung POM
Die Wahl der geeigneten Projektmanagement-Methode ist ein zentrales Element der Projektdefinitionsphase im Project Operation Model (POM). In dieser Phase wird das Projekt grundlegend definiert und so gestaltet, dass Vorgehen, Steuerungslogik und Zusammenarbeit zur Aufgabenstellung, zum Umfeld und zur Organisation passen. Die Methodenwahl bildet damit die Grundlage für eine realistische Projektplanung und eine wirksame Projektdurchführung.
Warum PM-Methode?
Die passende PM-Methode schafft Struktur, Orientierung und Handlungsfähigkeit im Projekt. Sie sorgt dafür, dass Unsicherheit angemessen behandelt, Entscheidungen effizient getroffen und Änderungen kontrolliert integriert werden können. Eine gute Passung zwischen Methode und Projektkontext reduziert Reibungsverluste, erhöht Transparenz und steigert sowohl Ergebnisqualität als auch Akzeptanz bei Team und Stakeholdern.
Expertise
Für eine fundierte Methodenwahl braucht es ein gutes Verständnis unterschiedlicher PM-Ansätze sowie die Fähigkeit, Projektkomplexität, Unsicherheit, Abhängigkeiten und Stakeholder-Erwartungen realistisch einzuschätzen. Ebenso wichtig sind Erfahrungswissen, systemisches Denken und die Fähigkeit, Methoden pragmatisch anzupassen statt dogmatisch anzuwenden. Kontext- und Organisationsverständnis sind dabei zentral.
Wechselwirkung zwischen Methode und Organisationskultur
PM-Methoden und Organisationskultur beeinflussen sich gegenseitig stark. Agile Methoden entfalten ihren Nutzen nur in einer Kultur von Vertrauen, Offenheit und Eigenverantwortung, während klassische Ansätze besser zu stabilen, hierarchischen Strukturen passen. Eine bewusst gewählte Methode kann kulturelle Entwicklung fördern – eine unpassende Methode hingegen verstärkt Widerstände oder führt zu formaler, aber wirkungsloser Anwendung.
Potenzielle Probleme
Typische Probleme entstehen, wenn Methoden aus Gewohnheit, Trend oder Vorgabe gewählt werden, ohne den Projektkontext zu berücksichtigen. Dies führt häufig zu Übersteuerung, fehlender Anpassungsfähigkeit oder Schein-Agilität. Ebenso kritisch ist eine zu starre Anwendung ohne Raum für Anpassung, wodurch Methoden zum Selbstzweck werden und den Projekterfolg eher behindern als unterstützen.






